Am gestrigen Dienstag, 4. Dezember wurden 6 junge Frauen und Männer gegen 13.30 Uhr vor dem S-Bahnhof Langendreer mit Schlagwaffen krankenhausreif geprügelt und getreten. Die Täter kamen mit der S-Bahn aus Essen. Unter ihnen war ein einschlägig bekannter Nazi aus Gelsenkirchen.
Nach Aussage der Betroffenen stiegen die fünf Täter in Essen in die S 1 in Richtung Dortmund zu und folgten den 6 Jugendlichen, die am S-Bahnhof Langendreer die Bahn verließen. Auf dem Bahnhofsvorplatz, nahe einem Kiosk an der Bushaltestelle kam es dann zum Angriff durch die Schläger, die plötzlich Schlagstöcke und andere Schlagwaffen zogen und die sechs Jugendlichen brutal mit Schlägen und Tritten traktierten. Nach einigen Minuten hörten Schläge und Tritte auf und die Angreifer verschwanden. Die Jugendlichen mussten im Krankenhaus ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und ihre Verletzungen behandeln lassen, eine der jungen Frauen erlitt einen Nasenbruch.
Die Mitglieder der Initiative „Langendreer gegen Nazis“ sind empört über diese neuesten Vorkommnisse: Nach Verbalattacken, und Eierwürfen gegen eine Langendreerer Bürgerin, Autofahrten durch die Nachbarschaft mit lauter Nazi-Musik und Hitlergruß aus dem offenen Wagenfenster durch zwei stadtbekannte Nazi-Brüder ist dies mindestens der dritte Vorfall innerhalb weniger Tage.
ZeugInnen dieser Vorkommnisse werden dringend gebeten, ihre Beobachtungen der Polizei zu melden (und/oder die Initiative Langendreer gegen Nazis zu informieren, Kontaktadresse siehe rechts).