Polizei ermittelt… WAZ berichtet… Bürger dürfen gespannt bleiben…

Bereits im November hat die Polizei bezüglich des brutalen Nazi-Überfalls an der S-Bahn im September 2011 (siehe Chronik)  über die WAZ verlautbaren lassen, dass ein Fahndungserfolg kurz bevorstehend sei.

Heute heißt es zum Pizzeria-Brandanschlag Ende Oktober letzten Jahres (siehe Chronik) in der WAZ, dass die damals eingerichtete Ermittlungskommission  „allerdings bis heute weiterhin aktiv“ sei.

Bis die Polizei von irgendwelchen Erfolgen und somit von Nazi-Täterschaften berichten kann, wird „aus ermittlungstaktischen Gründen“  Stillschweigen herrschen.

Auch wenn im Dezember Bochums Kripo-Chef Herr Dickel im WAZ-Interview nicht nur „Eine weltoffene, tolerante Stadt“ behauptete, sondern auch, dass in Langendreer bei „Leuten“ aus dem „linken Spektrum“  „extremistische Grundgedanken“ und die Meinung, dass „Gewalt zulässig sein könne“ existieren würden:

Wir Langendreerer wissen, dass es letztes Jahr in Langendreer  keine Gewalt  „von links“ gab. Was Gedanken und Meinungen angeht, erfreuen wir Langendreerer uns einer „traditionellen“ Buntheit. Was überhaupt nicht zu Langendreer passt, sind demokratiefeindliche und gewalttätige Neonazis. Worauf wir warten, ist die Aufklärung einer ganzen Reihe neonazistischer, verfassungsfeindlicher Akte und Gewalttaten (siehe Chronik). Wir bleiben gespannt – bis die Aufklärung abgeschlossen ist. In Anbetracht der polizeilichen Erfolgsankündigungen und der Tatsache, dass ganze Ermittlungskommissionen aktiv sind, kann es sich wohl nur noch um Tage handeln, bis die Langendreerer Nazi-Taten von der Justitz bewertet werden können.

Nachtrag 14.01.2012: Die WAZ berichtet weiter, dass die Polizei „In Kürze“ „die Akten an die Staatsanwaltschaft übergeben“ werde. Was den „Gerichts-und Polizeireporter der WAZ-Lokalredaktion Bochum“ Herrn Kiesewetter aber immer noch nicht loslässt, ist die Frage, ob denn eigentlich die Opfer des brutalen Nazi-Überfalls Ende September letztes Jahr „Linke“ waren. (Schlapp-) Hut ab, Herr Kiesewetter: sie verfolgen konsequent (ihre?) Linie.

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